Trauer um Münchner Bildhauer Max Faller

gestorben am 04.08.2012 in München


 
 
 

Max Faller gestorben (08.08.2012, Quelle: Kunstmarkt.com/Lisa Witte)

Max Faller ist tot. Der Münchner Bildhauer verstarb am vergangenen Samstag im Alter von 85 Jahren in der bayerischen Landeshauptstadt. Das teilte das Erzbistum München und Freising mit, für das Faller zahlreiche Kunstwerke schuf. Der aus Neuburg an der Donau stammende Künstler widmete sich zeitlebens der christlichen Kunst. Zwischen 1947 bis 1954 studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in München und war Meisterschüler von Josef Henselmann und Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Er lebte und arbeitete in München. Max Faller habe sein Schaffen in den "Dienst der Verkündigung der christlichen Botschaft" gestellt und zählte "zu den bekanntesten Vertretern der christlichen Kunst des 20. Jahrhunderts im süddeutschen Raum", erklärte Norbert Jocher, Leiter der Hauptabteilung Kunst im Erzbischöflichen Ordinariat München. Aus seinem Glauben und seiner tiefen Überzeugung heraus seien Bilder entstanden, "deren künstlerische Umsetzung für Max Faller Abbild der eigenen Seele darstellten", so Jocher weiter.

Im Fokus seiner Kunst standen religiöse Themen. Er stattete Kirchen und Kapellen aus, entwarf Schmuckstücke wie Goldringe und Bischofskreuze für kirchliche Würdenträger und schmückte Plätze und Gebäude mit Brunnen und Säulen. So schuf Max Faller die bronzenen Türflügel für das nördliche Westportal am Kaiserdom zu Speyer, die Sakramentskapelle im Münchner Liebfrauendom mit Altar, Ambo, Sedilien und Tabernakel oder das 2001 geweihte Bronzeportal des Augsburger Doms sowie den Hirtenstab des dortigen Bischofs Konrad Zdarsa. Der Dante-Brunnen in München oder die Bildsäule vor dem Landratsamt in Neumarkt in der Oberpfalz erinnern in ihrer Gesamtgestalt an antike Meisterwerke, doch überführte Faller sie mit den zackigen klaren Figuren in eine moderne Formensprache.

 

Bildhauer Max Faller gestorben (08.08.2012, Quelle: dradio.de)

Der Bildhauer Max Faller ist tot. Er starb bereits am vergangenen Samstag im Alter von 85 Jahren. Das teilte das Erzbistum München mit. Faller schuf vor allem sakrale Kunst. Besonders bekannt ist er für das Bronzeportal des Augsburger Doms und den Altar in der Sakramentskapelle im Münchner Liebfrauendom.

 

Schöpfer des Augsburger Domportals ist tot (08.08.2012, Quelle: augsburger-allgemeine.de)

Der für seine sakralen Kunstwerke bekannte Münchner Bildhauer Max Faller ist tot. Er starb bereits am vergangenen Samstag im Alter von 85 Jahren, wie das Erzbischöfliche Ordinariat am Mittwoch mitteilte. Der aus Neuburg an der Donau stammende Künstler habe sein Schaffen in den Dienst der Verkündigung der christlichen Botschaft gestellt.
Nach seinem Studium an der Münchner Kunstakademie als Meisterschüler von Josef Henselmann hatte Faller zahlreiche Kirchen und Kapellen ausgestattet sowie Goldringe und Bischofskreuze entworfen. In Augsburg gestaltete er das 2001 geweihte Bronzeportal des Doms und den Hirtenstab von Bischofs Konrad Zdarsa. Der Augsburger Weihbischof Anton Losinger wird am Freitag (10. August) in der Münchner Pfarrkirche Heilig Blut ein Requiem zelebrieren. Anschließend soll Faller auf dem Nordfriedhof beigesetzt werden. dpa/AZ

 

Bildhauer Max Faller gestorben (09.08.2012, Quelle: Saarbrueckener-zeitung.de)

München. Der für seine sakralen Kunstwerke bekannte Münchner Bildhauer Max Faller ist im Alter von 85 Jahren gestorben. Nach seinem Studium an der Münchner Kunstakademie als Meisterschüler von Josef Henselmann hatte Faller Kirchen und Kapellen ausgestattet sowie Goldringe und Bischofskreuze entworfen. In Augsburg gestaltete er das 2001 geweihte Bronzeportal des Doms (Veröffentlicht am 09.08.2012)

 

Seine Kunst lebt weiter. Bildhauer Max Faller gestorben (06.08.2012, Quelle: augsburger-allgemeine.de)

Auch den Bischofsstab für Dr. Konrad Zdarsa gestaltet der damals 82-jährige Max Faller - aus Silber und 20 Jahre altem Palisanderholz

Er wurde hier geboren und verbrachte Kindheit und Jugend in Neuburg, ehe er von 1947 bis 1954 an der Akademie der Bildenden Künste in München studierte. Von dort aus führten in vielen Jahrzehnten seine beruflichen Wege in die weite Welt. Jetzt hat er sie verlassen. Max Faller ist in der Nacht zum Sonntag im Alter von 85 Jahren in München gestorben. Auch wenn er im Laufe der vielen Jahre ein Münchner geworden ist, bestanden bis zuletzt lockere familiäre Bande nach Neuburg.
Max Faller hat sich ausschließlich religiösen Themen verschrieben. Sein bildhauerisches Werk umfasst Arbeiten wie etwa den Franziskusbrunnen bei St. Klara (München), die Paulussäule in Leitershofen, die Mariensäule (Neumarkt/Oberpfalz), den Bronzenen Türflügel für das nördliche Westportal im Kaiserdom zu Speyer und die Ausstattung der Klosterkapelle in Altomünster - um nur einige wenige zu nennen. Bemerkenswert im Gesamtwerk Max Fallers ist auch die "Tür des Glaubens", die er für das Südportal des Augsburger Doms geschaffen hat. Nicht nur eine funktionale Tür sei es, beschrieb Domdekan Prälat Eugen Kleindienst, vielmehr "eine Schwelle zum Heiligtum". (wüb/nr)


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