Bischof Dammertz zeigte sich sehr glücklich

über das Werk von Max Faller, April 2001


 

Augsburg, 3.4.2001.

"Wir freuen uns sehr über das neue Portal aus Bronze für unseren Dom" sagte Bischof Dr. Viktor Josef Dammertz OSB während der heutigen Pressekonferenz anlässlich der Einsetzung des drei Meter breiten und vier Meter hohen Bronzeportals an der Südseite des Domes. Das neue Portal, dessen Flügel jeweils 1,1 Tonnen wiegen, ersetzt ein Provisorium aus Holz, welches wiederum vor mehr als zehn Jahren ein romanisches Bronzeportal aus dem 11. Jahrhundert ersetzt hatte. Letzteres steht heute im Diözesanmuseum St. Afra.


 
 

"Das Domkapitel hatte sich intensiv mit der Frage einer künftigen Portalgestaltung befasst. Von manchen Stellen wurde vorgeschlagen, eine Kopie des Bronzeportals an den alten Standort zu platzieren. Dieser Vorschlag fand aber keine Zustimmung. Eine Kopie erreicht meist nicht die Qualität eines Originals. Die sakrale Kunst am Hohen Dom ist außerdem über Jahrhunderte geschaffen und immer wieder mit neuen Kunstwerken bereichert worden", so Finanzdirektor Domdekan Prälat Dr. Eugen Kleindienst. Das Portal zeigt in 28 Bildern Szenen aus der biblischen Offenbarung . Die Innenseite des neuen Portals ziert der Text des "Te Deum". Zu sehen sind ebenso die Wappen des Diözesanbischofs und des Domkapitels. Symbol ist das Portal auch für das neue Jahrtausend und für die Tür des Glaubens, die allen Menschen offen steht. "Das Portal soll eine Verbindung schaffen zwischen dem Gebet und der Liturgie im Innern des Domes sowie der Welt und allen Menschen", sagte Kleindienst.


Er erläuterte das Bildprogramm, welches Szenen sowohl des Alten als auch den Neuen Testamentes enthält. Kleindienst dankte dem Künstler Max Faller, der als freiberuflicher Bildhauer in München lebt und bereits zahlreiche religiöse Kunstwerke von hohem Rang geschaffen hat. "Wir sind sehr froh darüber, einen Künstler gefunden zu haben, der tiefes religiöses Empfinden in eine Darstellung umsetzen kann, so dass sein Werk somit eine künstlerisch äußert hohe Qualität besitzt", stellte Prälat Dr. Kleindienst fest.


Am Palmsonntag wurde das neue Portal der Öffentlichkeit vorgestellt und im Rahmen der Liturgie feierlich enthüllt und gesegnet.

 
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