Domportal ist Bekenntnis unseres Glaubens

Zahlreiche Gläubige nahmen an der Palmsonntagsprozession und dem Gottesdienst teil


Augsburg, 8.4.2001.

Mit der Feier der heutigen Liturgie zum Palmsonntag beginnt die Karwoche, die heilige Woche. Zahlreiche Gläubige nahmen auch in diesem Jahr wieder an der Palmprozession am Hohen Dom teil. Bischof Dr. Viktor Josef Dammertz OSB segnete zu Beginn der Feier vor dem Südportal die Palmzweige. Mit der anschließenden Prozession, an der auch die Weihbischöfe Josef Grünwald, Dr. Dr. Anton Losinger und Max Ziegelbauer sowie das Domkapitel teilnahmen, wird an den Einzug Jesu in Jerusalem und an den Beginn des Leidensweges Jesu erinnert.


 



Besonders die Segnung des neuen, vom Münchner Bildhauer Max Faller geschaffenen Domportals durch Bischof Dr. Dammertz im Anschluss an die Prozession, erfreute die Gläubigen. Bischof Dr. Dammertz bezeichnete dieses neue Portal als eine Tür des Glaubens, "als eine Schwelle, über die wir in das neue Jahrtausend, in das dritte Jahrtausend der christlichen Geschichte schreiten". Diese durchschritt er schließlich - Hand in Hand mit dem Künstler Max Faller und dessen Ehefrau - um im Dom die Liturgie mit der Lesung und der Verkündigung der Leidensgeschichte Jesu fortzusetzen.



"Die Tür zum Vater steht uns offen: durch Christ Geburt, durch sein Leiden und Sterben, durch seine Auferstehung und Himmelfahrt! Daran wird uns das neue Domportal immerfort erinnern! In dieser Glaubensgewissheit dürfen wir uns hier im geschützten Raum des Domes immer neue bestärken lassen - im Hören auf die Frohe Botschaft und in der Feier der Sakramente, zumal der Eucharistie. So ist das neue Domportal zugleich Bekenntnis unseres Glaubens, Verkündigung der Frohen Botschaft und Einladung an alle Menschen, durch die Tür des Glaubens einzutreten und sich von Gottes Liebe beschenken zu lassen", sagte der Bischof in seiner Predigt. Dass das neue Portal am heutigen Palmsonntag gesegnet werden konnte, treffe sich gut, erklärte Dammertz: Der Palmsonntag sei auch das Portal, durch das die Gläubigen in die Heilige Woche eingetreten sind, an deren Ende die Feier der Glaubensgeheimnisse des Sterbens und der Auferstehung Jesu Christi stehe.


 
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