„No oan...“ sogn d`Eisschützn
 

Ist der Dialekt im Aussterben? Nein, hier nicht!

Auf 23 Seiten gilt ein Hoch dem Eisstockschiessen, so wie es in den Fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts zugegangen ist. Kräftige, zum Teil derbe Ausdrücke sind Gegenstand der Abhandlung und bringen klar die natürliche Sprache dieses niederbayerischen Teils, angrenzend zu Oberbayern, zum Besten.

Welcher wackere Schütze fieberte nicht förmlich dem Frost entgegen - um seine Kasse aufzubessern oder auch nicht!

Sinn dieser Broschüre ist es, Charaktere zu schildern, die Eigenheiten des Schießens auf dem Eis aufzuzeigen und nicht zu vergessen die Rivalitäten und Sticheleien beim „Moarschiassn“.

Ja, es gab auch hier Könner erster Klasse. Erinnert werden darf an den Kastl Hans von Erdmannsdorf, der mit seinem Rucksack ankam, einen Ring auspackte und nach ein paar Probeschüssen genau wusste, welche „Muff“ dem Eis gerecht wurde. Gewinner waren auf jeden Fall die Wirte, bei denen sowohl der Sieg als auch die Niederlage „weggeschwemmt“ werden musste.

Am besten noch stimmgewaltig: „Komm schwarzer Zigeuner...“

Herzlichen Dank meinem Kollegen A. Mikulik für insgesamt zehn Zeichnungen.